Fast auf den Tag ist es 60 Jahre her, dass sich die beiden Supermächte USA und UdSSR ein Kräftemessen am Grenzübergang Checkpoint Charlie geliefert hatten. Bei der Panzerkonfrontation wäre fast der dritte Weltkrieg ausgebrochen. Das erzählen sich die Leute zumindest so. Und ich erzähle es auf meinen Stadttouren mit der Rikscha durch Berlin. Heute ist der Checkpoint ein "Muss" bei jedem Berlin-Besuch. Kurz nach dem Mauerbau wurde ein amerikanischer Offizier an der Grenze zu Ost-Berlin daran gehindert, den Checkpoint zu überqueren. Eigentlich hatten die Siegermächte USA, England, Frankreich und die Sowjetunion vereinbart, dass die Militärangehörigen jeweils freien Zutritt zu den jeweils anderen Sektoren haben sollten. Damit war es nach dem Mauerbau wohl vorbei. Am Checkpoint Charlie kam es deswegen zu einer ernsten Konfrontation zwischen den USA und Russland. Um die Situation zu entschärfen, benutzen Kennedy und Chruschtschow das erste mal das "rote Telefon". Dieses hatten die Supermächte extra für Krisensituationen eingerichtet. Offenbar mit Erfolg, denn die Situation konnte so entschärft werden.